berichte

Dogodogo-Centre in Hamburg

Am Montag Abend um 9:00 Uhr haben wir uns auf den weg zum Flughafen gemacht. Für Rose und fünf Jugendliche der Feuerwehr, hieß das Ziel Hamburg. Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Dar es Salaam, werden sie für zwei Wochen die Jugendfeuerwehr in Hamburg besuchen. Mit zwei PKW's machten wir uns auf den Weg zum Flughafen und irgendwie war ich aufgeregter als alle anderen. Wahrscheinlich habe ich mir einfach nur zu viele Gedanken gemacht, obwohl außer Rose hat von ihnen noch keiner vorher in einem Flugzeug gesessen. Und dann geht es auch noch auf einen anderen Kontinent. Aber sie waren alle ganz ruhig und entspannt und auch wenn ich alle 15 Minuten wieder fragte ob sie nun aufgeregt sein, lachten sie nur und schüttelten den Kopf. Planmäßig wäre der Flieger um halb vier gestartet, wurde aber auf vier Uhr verschoben.  Da wir aber schon um halb elf am Flughafen waren (warum weiß ich nicht) mussten wir dementsprechend lange warten, bis unsere Reisenden einchecken konnten. Den Kids wurde alles genau erklärt, was passiert mit dem Gepäck, was müssen sie an der Sicherheitskontrolle machen, wie finden sie im Flieger ihren Sitzplatz. Ich dagegen stand mit Einsatzhose, meine einzige saubere Hose an dem Tag, und Chips-Tüte vor dem Arrival-Bereich des Flughafens (zwei Doppeltüren). Neben mir eine Menschenmenge, aus der sobald sich eine der Türen öffnete, die Hände der Wartenden in die Höhe schnellten, damit ihr Namensschild auch ja am besten zu sehen ist. Von der Seite betrachtet, hatte das ganze etwas von einer La-Ola-Welle, nur die Geräuschkulisse hat nicht ganz gepasst. Ich hatte mich so positioniert, dass ich die Namen auf den Schildern lesen konnte und die Personen welche die Ankunftshalle verließen gut im Blick hatte. Nun begann mein Airport-Memorie. Die Schilder den Personen zu ordnen. bei Klaus Günter und Dr. Herbst x2 lag ich sogar richtig. Mit der Zeit hatten sich auch die Kids zu mir gesellt. Da es sich bei dem Flieger um eine Maschine von Swiss-Air handelte, haben wir schnell noch die richtige Aussprache von "Grüezi" geübt. Um die schweizer Besatzung auch standesgemäß zu begrüßen. Zwar harkte es noch ein wenig an der Aussprache, aber sie schienen uns verstanden zu haben. Jedoch konnte weder ich noch die Kids die Antwort verstehen. Am Rande der immer kleiner werdenden Menschenmenge stand eine junge Frau mit einem großen Strauß Rosen in  der Hand, welche durch eine überdimensionierte rote Schleife zusammengehalten wurden. Ihr Blick wechselte immer zwischen der Tür und ihrem Handy hin und her. Doch die Person auf die sie wartete schien nicht zu kommen. immer wieder schnaubte sie in ihr kleines buntes Stofftaschentuch. Nach einer Stunde tat sie einem doch schon leid. Es  standen noch ca 15 Leute vor dem Ausgang und warteten. Ob die Person für die die Rosen bestimmt waren noch aufgetaucht ist kann ich nicht sagen, denn für unsere Reisegruppe war es Zeit einzuchecken. Noch ein Gruppenbild und dann ging es los. Erst nach Istanbul und von dort aus weiter nach Hamburg. Hier sind sind sie am Dienstag Abend gegen 19 Uhr angekommen. Für mich war der Aufenthalt am Flughafen ein wenig komisch da ich ja ein knapp einem Monat hier selber in ein Flugzeug steigen werde, um wieder nach Hause zu fliegen.